Finanzwesen einer Adelsfamilie in Somogy in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Abstract
The purpose of the study: Die Studie schildert die Eingliederung und Bereicherung einer nicht
im Komitat Somogy erbeingesessenen Familie durch das Leben von Mihály Kacskovics, des
Gründers der lokalen Nebenzweige.
Applied methods: Der Autor der Studie stellt die Geschichte des Wachstums der Güter der
Familie Kacskovics anhand von Grundstückszusammenfassungen in Somogy,
Familienbesitzkaufverträgen und Schuldscheinen dar. Mit Hilfe der erhaltenen Kassenbücher
können wir auch Daten über die Höhe der Familienausgaben und die Einnahmen des
Familienbetriebs finden. Auf die Auffassung von Mihály Kacskovics in Bezug auf Güter- und
Ämtererwerb deutet sein Briefwechsel mit dem Sohn Ignác hin.
Outcomes: Die Studie befasst sich mit der Erfolgsgeschichte einer nicht im Komitat Somogy
erbeingesessene Familie. Mihály Kacskovics, der Staatsanwalt des Komitats schuf nämlich aus
seinem ursprünglich knapp 900 Joch Gut bis Mitte des 19. Jahrhunderts einen 6000 Joch groen
Komplex, der nicht nur durch den Ackerbau, sondern auch durch die Tierzucht ergiebig wurde.
Durch die erworbene Güter und Bildung suchte der Familiengründer für seine Söhne eine
sichere Zukunft aufzubauen. Mit Hilfe seines Respekts brachte er sie in die Amtselite von
Somogy, damit er ihnen einen sicheren, auf mehreren Beinen stützenden Lebensunterhalt
ermöglichte. Für den Gutsbesitzer von Mocsolád war dieser unermüdliche Dienst auch typisch
gegenüber seinem Komitat. Um finanziell zu wachsen, nahm er oft Kredite über die Maßen auf,
aber er gab das geliehene Geld für Modernisierungen und Investitionen aus. Und damit stiegen
auch seine Gütereinkünfte. Mihály Kacskovics lebte fast 80 Jahre, während dessen er ständig
für die Anerkennung und Bereicherung seiner Familie arbeitete. Er starb als ein angesehener
„Diener” des Komitats.