Die klinisch-medizinische Dokumentation von vorsätzlichen Körperverletzungsdelikten durch stumpfe und scharfe Gewalt im Strafverfahren und die Folgen unzureichender Beschreibung und unpräziser Terminologie
Elérhetővé téve ekkor | 2018-07-09T07:58:35Z |
Szerző | Schneider Philipp Matthias MTMTID: 10059540 |
Webcím | https://pea.lib.pte.hu/handle/pea/17625 |
Az értekezés nyelve | Német |
Az értekezés címe az értekezés nyelvén | Die klinisch-medizinische Dokumentation von vorsätzlichen Körperverletzungsdelikten durch stumpfe und scharfe Gewalt im Strafverfahren und die Folgen unzureichender Beschreibung und unpräziser Terminologie |
Absztrakt az értekezés nyelvén | Körperliche Gewalt gehört nach den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach wie vor zu den größten Gesundheitsrisiken weltweit. Während junge Männer mit 82 Prozent den Hauptanteil an Opfern von Tötungsdelikten ausmachen, sind die Opfer von Körperverletzungsdelikten mehrheitlich weiblich, minderjährig oder betagt: 30 Prozent aller verpartnerten Frauen, 23 Prozent aller Minderjährigen und 6 Prozent aller Senioren berichten über regelmäßig wiederkehrende erhebliche körperliche Gewalt. Es verwundert daher nicht, dass der Staat vergleichsweise viel daran setzt, Fälle von Körperverletzungen effektiv aufzuklären und die Täter einer angemessenen Strafe zuzuführen. In den Strafverfahren zu Körperverletzungsdelikten spielt die klinisch-medizinische Dokumentation von Verletzungen, wie sie tagtäglich in Rettungsstellen oder in Arztpraxen vorgenommmen wird, eine kaum wegdenkbare Rolle. Insbesondere kann sie tatzeitnahe Informationen zum ursprünglichen Verletzungsbild, so wie es noch vor der Behandlung und dem einsetzendem Heilungsprozess vorlag, liefern. Die Dokumentation wird zumeist als Urkundenbeweis im Sinne der §§ 249, 256 StPO (in Ungarn: §§ 116, 301 uStPO) in das Strafverfahren eingeführt und dient zudem als Informationsgrundlage für den als Sachverständigen geladenen Rechtsmediziner. Die vorliegende Arbeit untersucht erstmals zusammenhängend die Bedeutung der klinischen Dokumentation in den einzelnen Abschnitten des Strafverfahrens und die Anforderungen, die aus strafrechtlicher Sicht an Umfang und Detailgenauigkeit der Aufzeichnungen zu stellen sind. Dabei soll auch den juristischen Folgen einer – aus forensischer Sicht – unzureichenden oder terminologisch inadäquaten Dokumentation Aufmerksamkeit geschenkt werden. |
Egyetem | Pécsi Tudományegyetem |
Doktori iskola | Állam- és Jogtudományi Doktori Iskola |
Témavezető | Kőhalmi László Korinek László |